Unterwegs nach Santiago...
Band 8: Auf dem Caminho Português von Valença do Minho nach Santiago de Compostela
In einem Heiligen Jahr nach Santiago de Compostela zu pilgern, war für mich bisher aufgrund der großen Anzahl an Menschen auf dem Camino kein erstrebenswertes Ziel. Dann kam die COVID-Pandemie und das Leben wurde auf den Kopf gestellt. Es ergab sich dadurch aber die Chance, mit Abstand trotzdem einen Jakobsweg zu gehen. Erstmals wollte mich meine Frau Susanne begleiten. Voraussetzung: keine Nutzung von Pilgerherbergen. Das war für mich ein guter Kompromiss und schon bald war die vorgesehene Route geplant - beginnendend mit einem Aufenthalt in Porto und dem anschließenden Start des Caminos in Valença do Minho an der portugiesisch-spanischen Grenze. Entgegen meiner bisherigen Vorstellungen einer Pilgerreise wurden alle Unterkünfte und Transfers vorher gebucht, und das war auch gut so. Wir begannen morgens unbekümmert unsere Etappen in dem Wissen, am Zielort ein reserviertes Bett in eigenen vier Wänden vorzufinden.
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