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Rhein-Camino 2023

 

Datum Strecke Länge Gesamtlänge
1. 05.10.2023 Lahnstein - Kamp-Bornhofen 22 km 22 km
2. 14.04.2024 Kamp-Bornhofen - St. Goarshausen 16 km 38 km
3.  29.04.2024 St. Goarshausen - Kaub 15 km 53 km

 

 

 

 

Zum Betrachten der Bilderserie bitte auf die Miniatur klicken.

 

 

 

Markierungs- und Pilgerführerkontrolle 2023

05.10.2023: 1. Tag Lahnstein - Kamp-Bornhofen (22 km)

Lange hat es gedauert, bis wir endlich Zeit gefunden haben, die Markierungen des Rhein-Camino zu kontrollieren. Letztmalig haben wir das vor zwei Jahren gemacht. Wie so oft wurde ich wieder von Hans begleitet, der mit seinen 78 Lebensjahren immer noch richtig gut fit ist. Gestartet sind wir an der Touristinfo in Lahnstein, wo es den ersten Stempel für den Pilgerpass gab. Direkt gegenüber fiel uns auf, dass dort Markierungsaufkleber fehlten. Die Lichtmasten wurden wohl gestrichen und dabei hat man alle Aufkleber entfernt. An zwei weiteren Stellen mussten wir ebenfalls Muschelaufkleber erneuern.
 
An der Hospitalkapelle St. Jakobus startete dann der Rhein-Camino. Zunächst ging es auf dem Leinpfad am Rhein entlang bis Braubach, wo es in der Tourist-Info den nächsten Stempel gab. Hier waren alle Markierungen noch vorhanden, sodass wir den ersten Anstieg über die alte Martins-Kirche bewältigen konnten. Die Aussichten waren heute nicht ganz so schön, weil das Wetter etwas trübselig war. Aber dennoch sind die Ausblicke ins Tal immer sehenswert. Heute waren sogar noch mehr Menschen unterwegs, allerdings in die „falsche“ Richtung auf dem Rhein-Steig.
 
Auch in den Waldpassagen waren die Schilder bis auf zwei alle noch vorhanden, was uns natürlich freute. Ein paar Kilometer vor Osterspai entdeckten wir einen Getränkeschrank. Durstige Wanderer oder Pilger dürfen sich bedienen, eine Spendenbox nimmt gerne einen Obolus entgegen. Wenig später machten wir eine Pause und ließen uns den von Hans mitgebrachten Kuchen schmecken. Dann ging es noch einmal ein längeres Stück aufwärts, bis wir den Pfad der Bäume des Jahres erreichten. Von hier ab ging es abwärts zum Ziel. Über die Schutzhütte Jakobstempel verloren wir zunehmend an Höhe und erreichten Kamp-Bornhofen. Noch zwei weitere Kilometer und wir waren am Wallfahrtskloster Bornhofen, wo wir uns zum Abschluss noch die diesjährige Ausstellung zum Jahr des Honigs auf dem Marienplatz anschauten. Unser heutiger Arbeitsnachweis: 6 Aufkleber und 4 Aluschilder ergänzt/ersetzt. Zu Hause hatte ich noch etwas Arbeit, denn ich möchte gerne ein Markierungskataster für die von uns betreuten Jakobswege erstellen.

 

14.04.2024: 2. Tag Kamp-Bornhofen - St. Goarshausen (16 km)

Wieder ist sehr viel Zeit vergangen, bis die nächste Etappe auf dem Rhein-Camino kontrolliert werden konnte. Zusammen mit meiner Frau Susanne fanden wir einen guten Anlass und vor allem schönes Wetter. Schon beim Start in Kamp-Bornhofen strahlte am frühen Morgen die Sonne. Schön, dass bereits die diesjährige Ausstellung des Wallfahrtsklosters Bornhofen zu besichtigen war. In diesem Jahr wurde der Marienplatz zum Thema Schokolade umgestaltet. Neben vielen Informationen zum Kakao-Anbau steht vor allem das Thema „gerechte Welt“ im Fokus. Kleine Leckereien aus dem Klarissen-Kloster  Nuestra Señora de la Bretonera“ in Belorado nahe Burgos am Camino Frances können zudem mit nach Hause genommen werden.

Es folgte wie immer der mühsamste Teil der heutigen Etappe: zunächst der Anstieg zu den beiden Burgen Liebenstein und Sterrenberg und danach noch ein weiteres gutes Stück aufwärts. Immer wieder mussten wir ahalten und einige Markierungszeichen ergänzen oder verschwundene erneuern. Neben der Kontrolle der Markierungen werden auch die Stempelstellen in Augenschein genommen. Die erste befand sich in der Kirche in Lykershausen, wo allerdings das Stempelkissen etwas zu sehr getränkt war. Dadurch verwischt der Stempelabdruck ein wenig. Das gleiche fand ich auch in der Kirche von Prath vor. Nach der Dorfrunde unterbrachen wir unseren Weg, denn die Fußballmannschaft unseres Sohnes gastierte zu einem Meisterschaftsspiel in Prath.

Der letzte Abschnitt war gepärgt durch den Abstieg nach Wellmich, wo wir in der St. Martins-Kirche wieder einen Pilgerstempel vorfanden – den letzten für heute. Mühsam war im Anschluss der Höhengewinn über einige Serpentinen bis zur Burg Maus und darüber noch hinaus. Man wurde aber durch traumhafte Ausblicke auf den Rhein und einer weiten Sicht entschädigt. Viele Menschen waren heute allerdings ncht auf den Beinen, uns sind nur sehr wenige begegnet. Nach dem letzten Stückchen Rhein-Camino durch einen aufgegebenen Weinberg erreichten wir wohlbehalten unser Ziel in St. Goarshausen. Mein Rucksack war an diesem durch das Anbringen von insgesamt 16 Markierungen etwas leichter geworden.    

 

29.04.2024: 3. Tag St. Goarshausen - Kaub (15 km)

So lange wie bei der letzten Etappe wollte ich mit der Markierungskontrolle auf dem Rhein-Camino nicht mehr warten. So entschied ich mich heute spontan, das letzte Teilstück unter die Füße zu nehmen. Schweißtreibend ist der Anstieg vom Bahnhof St. Goarshausen nach Patersberg, steil und circa einen Kilometer lang. Nach der Kontrolle des Pilgerstempels genoß ich die wunderschöne Aussicht durch das Tal nach St. Goar auf der anderen Rheinseite. Über mehrere Serpentinen auf der wenige befahrenen Kreisstraße ging es fast wieder alles bergab, was ich vorher an Höhenmetern gewonnen hatte. Auf der anderen Straßenseite wartete aber bereits schadenfroh lächelnd ein Singletrail zum St. Goarshausener Stadtteil Heide.

Nur wenige später hatte ich freie Sicht auf das Loreley-Plateau und die Sommerrodelbahn. Immer parallel zur Straße ging ich auf einem Wirtschaftsweg - flankiert von gelb leuchtenden Rapsfeldern - nach Bogel, wo ich eigentlich in der immer geöffneten evangelischen Kirche den nächsten Pilgerstempel erwartete. Aber, das war wohl nichts. Kein Stempel auffindbar. Da muss ich mal nachhaken. Im ausliegenden Buch hatte bereits ein Pilger in der Vergangenheit das Fehlen des Stempels bemängelt. Nur kurz darauf war ich schon in Dörscheid, wo an der Galerie Hahnenfuß in einem blauen Kasten der Stempel verfügbar und vorhanden ist.

Im Rheintal konnte ich in der Ferne bereits die Burg Pfalzgrafenstein erkennen. Es war also nicht mehr sehr weit. Dennoch machte mir ein Hinweisschild vor der Dörscheider Heide Sorgen. Darauf wird hingewiesen, dass die folgende Passage über einen schmalen Weg durch die Hangkante Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit benötigt. Bisher hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht, auch in meinem Pilgerführer schicke ich alle Pilger dort her. Es gibt allerdings eine deutlich leichtere, aber ein wenige längere Alternative. Diese werde ich in die Updates zum Buch mit aufnehmen.

Die letzte Enttäuschung erlebte ich in der Doppelkirche von Kaub. Vor fast genau zwei Jahren wurde der dort deponierte Stempel gestohlen und jetzt scheint er schon wieder verschwunden zu sein. Ich verstehe das nicht, was die Diebe mit einem Pilgerstempel anfangen wollen. Ich werde der Sache nachgehen – den Kopf in den Sand stecken gibt es jedenfalls nicht. Heutiges Arbeitsergebnis: 18 erneuerte oder ergänzte Markierungen.      

 

 
 

 

 

 
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