Pfälzer Jakobsweg Nordroute 2021
Datum | Strecke | Länge | Gesamtlänge | |
1. | 08.05.2012 | Speyer - Hassloch | 23 km | 23 km |
2. | 09.05.2012 | Hassloch - Elmstein | 33 km | 56 km |
3. | 10.05.2012 | Elmstein-Iggelbach - Trippstadt-Unterhammer | 23 km | 79 km |
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Von Speyer nach Haßloch (8. Mai 2012) Nachdem wir in den letzten Jahren auf dem Lahn-Camino und dem Jakobsweg Rheinhessen mit der evangelischen Militärseelsorge unterwegs waren, wird auch in diesem Jahr vom Mainzer Militärpfarramt eine Pilgerrüstzeit angeboten, und zwar auf der Nordroute der Pfälzer Jakobswege. Um 7.06 Uhr fährt mein Zug vom Koblenzer Hauptbahnhof nach Mainz, dort muss ich umsteigen und mit der S-Bahn bis nach Mainz-Gustavsburg weiterfahren. Hier werde ich von meinem Kameraden und Pilgerbruder Jörg abgeholt, der aus Richtung Darmstadt nach Mainz fährt. Kurz darauf erreichen wir das Militärpfarramt und werden bereits von einigen bekannten Gesichtern erwartet. Aus den letzten Jahren sind wieder Ralf und Michael dabei. Besonders freuen wir uns auf das Wiedersehen mit Militärpfarrer Alexander und seinem Pfarrhelfer Jörg B. Wir verpacken unsere Ausrüstung in die bereitstehenden Fahrzeuge und machen uns auf den Weg nach Speyer. Dort fahren wir unmittelbar an den Domplatz, laden das Gepäck in das Begleitfahrzeug und nehmen noch Getränke auf. Wir warten noch auf ein paar Mitpilger und dann ist die 13-köpfige Gruppe vollzählig. Dieses Mal sind auch wieder zwei Damen und ein kleiner Hund mit dabei. Bevor es richtig losgeht, statten wir dem Kaiserdom zu Speyer für eine kurze Besichtigung einen Besuch ab. Dabei ergattern Jörg und ich für die Pilgerausweise den ersten Stempel an der Kasse zur Domkrypta. Anschließend versammeln wir uns vor dem Dom und Alexander begrüßt alle Teilnehmer. Er hat sich als roten Faden für die kommenden Tage den Himmel ausgesucht und wird uns zu den Andachten immer einen anderen Aspekt des Himmels nahebringen. Dann geht es los, wir setzen uns auf der „Maximilianstraße“ in Bewegung. Schon nach wenigen Metern unterbrechen wir die Wanderung an der überlebensgroßen Pilgerskulptur für ein Gruppenphoto. Am Ende der Straße marschieren wir durch das 55 Meter hohe „Altpörtel“, dem westlichen Haupttor der mittelalterlichen Stadt. Wir verlassen das Zentrum von Speyer über die „Gilgenstraße“ und die Schützenstraße, dabei passieren wir die katholische St.-Josefs-Kirche und die evangelische Gedächtniskirche. Hinter einem Bahnübergang biegen wir nach links in die Holzstraße ein und folgen dem links fließenden Speyerbach. Vereinzelt finden wir bereits Wegweiser mit Muschelsymbolen. Hinter der Unterführung der B 9 geht es nach rechts bis zur B 39, die wir ebenfalls unterqueren. Wir laufen am Rande von Dudenhofen entlang und erreichen schließlich ein ausgedehntes Waldgebiet an der „Iggelheimer Straße“. Hier treffen wir auf eine Informationstafel zu den Pfälzer Jakobswegen mit den Wegstrecken der Nord- und Südroute. Daneben ist ein mächtiger Baumstumpf mit geschnitzter Jakobsmuschel platziert. Nun geht es für eine Weile durch den schattigen Wald. An einer Schutzhütte werden wird durch ein Hinweisschild auf eine Besonderheit aufmerksam. Hier ist ein sogenannter Friedwald eingerichtet worden. Dabei handelt es sich um eine alternative Bestattungsmöglichkeit. Die Jakobsweg-Markierungen im Wald werden immer spärlicher und lassen uns dann völlig im Stich. Es kommt sogar soweit, dass wir uns mittels moderner Technik über unseren aktuellen Standort informieren müssen. Schließlich haben wir uns orientiert und erreichen in der Nähe eines Hofes unser Versorgungsfahrzeug, wo jeder von Jörg B. einen Verpflegungsbeutel überreicht bekommt. Nach einer guten halben Stunde Mittagsrast führt uns der Weg weiter durch den dichten Wald, inzwischen auch wieder parallel zum Speyerbach. Unterwegs erkennen wir am Horizont ein Gasthaus und freuen uns schon auf die Kaffeepause, doch leider ist ausgerechnet heute Ruhetag. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Weg fortzusetzen. Mit zunehmender Dauer verschwindet die Sonne hinter einem grauen Schleier. Gegen 16.00 Uhr erreichen wir nach gut 21 Kilometern unsere Unterkunft, das Gästehaus Haßloch. Wir bekommen unsere Zimmer zugewiesen, traditionell sind Jörg und ich wieder zusammen. Nachdem wir unsere Ausrüstung und uns selbst versorgt haben, treffen wir uns auf dem großen Parkplatz vor dem Haus. Hier haben Jörg B. und einige andere Sitzgelegenheiten rund um einen kleinen Grill platziert, die Holzkohle beginnt bereits zu glühen. Bevor aber leckere Steaks und Würstchen vertilgt werden, lädt uns Alexander zu einer Abendandacht ein. Dabei singen wir dann auch erstmals das Lied „Weißt du, wo der Himmel ist…“, das uns in den nächsten Tagen ständig begleiten wird. Wo jemand Nähe wagt und auf den anderen zugeht, da ist auch der Himmel ganz nahe, so die Botschaft des Liedes. Untermalt wird das Thema durch ein Gedicht von Gudrun Zydeck, die den Himmel als stets veränderlich beschreibt - zum Guten und zum Bedrohlichen.
Von Haßloch nach Elmstein (9. Mai 2012) Der heutige Tag beginnt mit einem guten Frühstück. Anschließend verpacken wir unsere Ausrüstung sorgfältig im Rucksack, denn Jörg und ich tragen unser gesamtes Gepäck auf dem Rücken. Wir nutzen diese Pilgerrüstzeit als Training für unsere Pilgerwanderung in Frankreich in zwei Wochen. Die anderen haben die Möglichkeit, ihre Sachen im Begleitfahrzeug zur nächsten Unterkunft fahren zu lassen. Leider wird uns heute ein Teilnehmer verlassen, da er sich gestern zahlreiche Blasen gelaufen hat und ein Weitergehen unmöglich ist. Nach der Morgenandacht machen wir uns auf den Weg. Der Himmel zeigt sich heute bewölkt, es ist auch noch etwas frisch. Wir wandern zunächst ein gutes Stück durch Wald und erreichen die A 65, die wir überqueren. Wir passieren bald einen jüdischen Friedhof und gelangen über die „Konrad-Adenauer-Straße“ ins Zentrum von Neustadt an der Weinstraße. Während die anderen sich in einem Straßencafé niederlassen, machen sich Jörg und ich auf die Suche nach einer Stempelstelle für unsere Pilgerausweise. Die Stiftskirche am historischen Marktplatz ist aufgrund von Renovierungsarbeiten für den Besucherverkehr nicht zugänglich. Jedoch zwei Ecken weiter finden wir das katholische Pfarramt St. Marien. Gerne drückt man uns dort das schöne Pfarrsiegel in die Pilgerdokumente. Nach der Rückkehr zu unserer Gruppe verabschiedet sich ein weiterer Teilnehmer wegen Blasen. Da waren es nur noch elf… Dann wird es Zeit, die Füße wieder in Bewegung zu setzen. Wir laufen am Bahnhof vorbei, überqueren die Bahnlinie und erklimmen den „Alten Viehberg“. Über die Waldstraße gelangen wir zum Herz-Jesu-Kloster und steigen kurz davor wieder hinab auf Höhe der „Karolinenstraße“. Am Leibniz-Gymnasium geht es die „Hauberallee“ hinauf, bevor wir in ein Waldstück eintauchen. Plötzlich versperren uns schwere Baumaschinen den Weg, doch einer der Arbeiter erklärt uns eine mögliche Umgehung der Baustelle. So kommen wir in den Genuss, durch einen schön angelegten Waldgarten mit einem Ziegengehege zu gehen. Kurz darauf muss sich Ralf ein Blasenpflaster auf der Ferse anbringen, kann aber weiterlaufen. Von dieser Stelle haben wir einen guten Ausblick auf die gegenüber auf einem Felsvorsprung liegende Ruine Wolfsburg. Am Naturfreundehaus Heidenbrunnental stellen wir fest, dass wir seit einiger Zeit gar keine Wegzeichen in Form einer Muschel gesehen haben und kehren vorsichtshalber wieder um. Am Haus selbst entdecken wir dann doch noch eine Muschel, und die zeigt deutlich in die Höhe. Wir müssen hier auf den nächsten 1500 Metern einen Höhenunterschied von circa 150 Metern überwinden. Oben angekommen, wird zuerst einmal eine Trinkpause eingelegt, bevor wir uns an den Abstieg nach Lambrecht machen. Oberhalb des Örtchens mit wunderschönem Ausblick werden wir bereits von Jörg B. mit dem Mittagsimbiss erwartet. Heute gibt es Grillhähnchen. Ein paar Kilometer weiter erhoffen wir uns aufgrund der Beschilderung in Erfenstein ein Café. Doch auch das Befragen eines Einheimischen bringt nur die schlechte Nachricht, dass es hier schon seit Jahren keine geöffnete Gaststätte gibt. Enttäuscht ziehen wir weiter. Doch schon bald kündigt sich das Forsthaus Breitenstein an. Hier bekommen wir ein kühles Getränk, das tut gut, denn inzwischen haben sich Wolken verzogen und die Sonne kann ihre ganze Kraft zur Geltung bringen. Wir folgen dem Verlauf des Speyerbachs und des Kuckucksbähnels, einer Touristenattraktion, die leider nur an Wochenenden in Betrieb ist. Der mehr oder weniger schlecht markierte Jakobsweg führt glücklicherweise vornehmlich am Waldrand entlang, sodass wir nicht ständig der Sonne ausgesetzt sind. Auf Höhe des Schießplatzes von Elmstein bekommen wir Besuch von Jörg B., der einfach mal nachschauen wollte, wie es denn so läuft. Das ist die Gelegenheit für einige Teilnehmer, hier bereits einzusteigen und sich in die Unterkunft im etwas vom Weg abgelegenen Iggelbach bringen zu lassen. Der Rest beschließt, weiter bis nach Elmstein zu laufen. Am Sportplatz verlieren wir die Spur des markierten Weges, stehen plötzlich auf den Gleisen des Kuckucksbähnels. Da die Bahn heute nicht fährt, folgen wir einfach den Gleisen bis zur Endstation, wo wir von Jörg B. aufgenommen werden. Nach Beziehen der Unterkünfte folgt wie immer das gleiche Ritual: Schuhe lüften, Wäsche waschen, duschen. Wir sind zu dritt im „Pfälzer Hof“, der Rest im „Waldhotel Heller“. Dorthin fahren wir kurz darauf zum Abendessen, vorher hält Alexander die tägliche Abendandacht. Er spricht von Jesus, der Kinder in den Mittelpunkt stellte und sagte: „So müsst ihr sein, wenn ihr ins Reich Gottes wollt.“ Man solle sich nicht von allen Sachzwängen den Lebenshunger und die Suche nach dem Himmel hier auf Erden, seinem persönlichen Glück, zustellen lassen, sondern eher unbeschwert wie die Kinder in jeden neuen Tag gehen. Später fallen wir müde ins Bett. Der Tag war mit seinen 33 Kilometern und den Höhenunterschieden ein wenig anstrengend.
Von Elmstein-Iggelbach nach Trippstadt-Unterhammer (10. Mai 2012) Auch heute ist das Frühstück sehr gut, es lässt nichts zu wünschen übrig. Jörg und ich packen unsere Sachen zusammen und werden zum Hotel der anderen Teilnehmer gefahren. Bevor es mit dem Wandern losgeht, gilt die Aufmerksamkeit unserer Morgenandacht mit Gesang und Gebet. Leider verabschieden wir schon wieder eine Teilnehmerin, die nicht mehr weitergehen kann. Wir haben bereits gestern Abend entschieden, nicht wieder nach Elmstein zu verlegen und dort im Tal zu laufen, sondern eine Abkürzung durch den Wald zu nehmen. Nachdem wir Iggelbach mit einem wunderschönen Ausblick verlassen, tauchen wir in ein Waldgebiet ein. Es geht beständig bergan bis zu einem Parkplatz an der K 17. Dort werden wir von Jörg B. mit dem Versorgungsfahrzeug überrascht und tauschen noch einmal die leeren Getränkeflaschen gegen volle aus. Dann verpassen wir nur wenige Schritte weiter den eigentlich ausgewählten Weg, der uns bis nach Erlenbach bringen sollte. Erst sehr viel später bemerken wir, dass wir in die falsche Richtung laufen. Hier haben wir aber keine Verbindung mit dem iPhone ins Internet und können daher nicht feststellen, wo wir tatsächlich sind. Wir laufen weiter in nördliche Richtung und erreichen schließlich den Weiler Speyerbrunn. Hier befindet sich übrigens die Quelle des Speyerbachs. Leider ist die dortige Kirche verschlossen und so folgen wir den hier wieder vorhandenen Jakobsmuscheln. Es geht zunächst parallel entlang der L 499, der „Johanniskreuzer Straße“. Nach 1,5 Kilometern biegen wir nach links in den Wald ein und verlieren wieder einmal die Markierungen aus den Augen. Anhand einer Wanderkarte können wir uns aber schnell orientieren und steigen allmählich zum Johanniskreuz hoch. Dort kehren wir in einem sehr touristisch angehauchten Gasthaus ein. Der Wirt verkündet vor versammelter Mannschaft die heutigen Empfehlungen, die meisten nehmen eine Eierpfanne oder einen Salat. Auch die Preise sind auf den Massenandrang ausgerichtet, und so halten wir uns gar nicht lange auf. Wir haben schließlich noch ein bisschen Strecke vor uns. Bevor wir in ein wildromantisches Tal hinabsteigen, statten wir der unmittelbar am Weg befindlichen Kapelle einen kurzen Besuch ab. Nach einer guten Stunde durch beinahe unberührte Natur gelangen wir an die L 500. An einer Straßenkreuzung befinden sich einige wenige Häuser. In einem Fenster erblicke ich eine Jakobsmuschel, und bei genauerem Hinsehen noch weitere Artikel mit Bezug zum Jakobsweg. Auf mein Nachfragen erhalten wir hier einen Stempel für unsere Pilgerausweise. Leider gibt es am Pfälzer Jakobsweg nur ein einheitliches Motiv, ohne einen Bezug zum jeweiligen Ort. Nur wenige Schritte weiter befindet sich in der Nähe eines Pilgersteins und einer Informationstafel zum Pfälzer Jakobsweg der Zugang zur Karlstalschlucht, einem der schönsten Täler im Pfälzer Wald. Gesäumt von Felsen, Geröll und altem Baumbestand windet sich das Bächlein Moosalb. Auf Höhe der „Klug´schen Mühle“ öffnet sich das Tal ein wenig und bietet Platz für Wiesen und Ansiedlungen. Wir wandern noch im Schatten der Bäume am Rande des Waldes bis zum „Gesundheitszentrum Unterhammer“ und fassen den Beschluss, den heutigen Tag hier ausklingen zu lassen. Einige unserer Mitpilger sind müde, und bevor wir noch weitere Ausfälle beklagen müssen, lassen wir uns hier lieber von Jörg B. zum Seehotel am Gelterswoog fahren. Das geschieht in zwei Schichten. Ich bin bei der zweiten mit dabei. Wir nutzen die Wartezeit noch für ein kaltes Getränk. Schon bald beziehe ich mein Zimmer, wiederum mit Jörg, und versorge meine Ausrüstung. Bis zum Abendessen dauert es noch ein wenig, und so erkunde ich die Umgebung und versuche noch irgendwo einen Stempel für die Ausweise zu besorgen, leider erfolglos. Nach dem Abendessen treffen wir uns auf einer kleinen Terrasse am See etwas abseits vom Hotel und halten unsere Abendandacht. Im Mittelpunkt steht heute das Gleichnis vom Reich Gottes (als Synonym für den Himmel) als Weizen unter dem Unkraut. Die Himmelsfanatiker wollen den reinen Weizen (Fundamentalisten aller Art). Jesus aber sagt: Es wächst Unkraut unter dem Weizen, und das geht nicht anders. Es gilt das hinzunehmen und auch im eigenen Leben ist längst nicht alles himmlisch, aber manches Unkraut trägt auch schöne Blüten. Die Ernte aber, also den Weizen, wird Gott ernten. Jeder solle sich im Klaren sein, dass es in jedem bewussten Leben etwas zu ernten gibt. Nach der Andacht sitzen wir noch lange zusammen und gehen nach angeregten Unterhaltungen im Hotelrestaurant erst spät ins Bett. Gelterswoog (11. Mai 2012) Nach dem ausgiebigen Frühstück heißt es wieder einmal packen. Wir werden heute zunächst nur einen kleinen „Spaziergang“ rund um den Gelterswoog machen und dann auf der anderen Seite des Sees auf dem noch freien Parkplatz des Seebades einen Gottesdienst feiern. In seiner Predigt spricht Alexander zum 1. Brief des Apostels Paulus an Timotheus (Kapitel 3 Vers 16). Darin wird Jesus als der von Gott verherrlichte Gottessohn beschrieben und der Unterschied zu uns deutlich gemacht. Er ist im Himmel und wir sind auf der Erde. Für uns heißt das: unser Leben spielt sich zwischen Erde und Himmel ab, wir sind in der Mitte zu Hause. Hier gilt es sich zu bewähren - in Tat und Glaube. Und Gott traut uns zu, Frucht zu bringen, so wie die Saat des Weizens. Er glaubt an uns! Und sein Heiliger Geist will und soll uns beistehen, wenn es gilt, den Glauben zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Im Anschluss an den Gottesdienst verteilt Jörg B. an jeden Teilnehmer eine Urkunde und einen bronzenen Schlüsselanhänger in Form einer Jakobsmuschel. Auch meine Pilgerausweise wechseln noch die Besitzer. Schließlich laufen wir noch einige wenige Kilometer ohne Gepäck nach Hohenecken. Dort kehren wir in der „Burgschänke“ ein und nehmen noch ein rustikales Mittagessen ein. Danach heißt es Abschied nehmen bis zum nächsten Mal. Bevor wir jedoch wieder gen Mainz fahren können, sorgt Jörg B. noch für Aufregung: er sucht den Schlüssel für sein Fahrzeug. Zum Glück wird er, nachdem beide Autos auf den Kopf gestellt wurden, vor der „Burgschänke“ auf dem Fußweg gefunden. Jörg bringt mich abschließend vom Mainzer Militärpfarramt zurück zum Bahnhof nach Gustavsburg. Ab hier fahre ich wieder mit dem Zug nach Koblenz. Dabei lasse ich die letzten Tage noch einmal Revue passieren und komme zu dem Schluss, dass es dank der phantastischen Vorbereitung von Alexander und Jörg B. wieder eine ereignisreiche und tiefgründige Pilgerrüstzeit war. In zehn Tagen geht es weiter für mich weiter. Dann werden Jörg und ich unsere Pilgerwanderung durch Frankreich aus dem letzten Jahr fortsetzen.
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