Jakobsweg Trier - Vézelay
Datum | Strecke | Länge | Gesamtlänge | |
2. | 14.06.2011 | Merzkirchen - Schengen | 24 km | 55 km |
3. | 15.06.2011 | Schengen - Kédange-sur-Canner | 32 km | 87 km |
4. | 16.06.2011 | Kédange-sur-Canner - Metz | 33 km | 120 km |
5. | 17.06.2011 | Metz - Pont-á-Mousson | 39 km | 159 km |
6. | 18.06.2011 | Pont-á-Mousson - Dieulouard | 12 km | 171 km |
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Von Merzkirchen nach Schengen (14. Juni 2011)
Nun ist der Tag endlich gekommen, an dem ich meinen Jakobsweg in Richtung Santiago fortsetzen werde. Dieses Mal gehe ich nicht alleine, Jörg aus dem Odenwald wird mich begleiten. Wir kennen uns von den Pilgerrüstzeiten der evangelischen Militärseelsorge Koblenz und Mainz, sind beide schon dreimal mitgepilgert. Im vergangenen Jahr hatten wir ausgemacht, den Weg nach Frankreich hinein gemeinsam zu gehen. Jörg kommt gegen 9:15 Uhr in Koblenz an und kurz darauf gehen wir zum Bahnhof. Wir fahren mit dem Zug über Trier nach Saarburg. Dort müssen wir in einen Bus umsteigen. Nach einigem Herumfragen, wo denn die betreffende Haltestelle sei, finden wir uns am Schulzentrum ein und warten. Wir warten vergebens, denn es kommt kein Bus. Jörg ruft die auf dem Fahrplan angegebene Nummer an. Hier wird uns sehr nett geholfen. Der Bus hätte wegen einer Baustelle keine Möglichkeit gehabt, die Haltestelle anzufahren. Man würde uns aber einen Kleinbus schicken, der uns dann zu unserem Ziel bringe. So geschieht es dann auch. Nur wenige Minuten später sitzen wir in einem Neunsitzer und werden nach Merzkirchen gefahren.
Wir werden in unmittelbarer Nähe der Pilgerherberge abgesetzt und begeben uns sofort auf den Weg. Es liegen rund 20 Kilometer vor uns. Zunächst begeben wir uns hinter dem Ort nach rechts auf einen Feldweg, der uns bald auf die historische Römerstraße führt. Hier geht es unendlich lange nur geradeaus. Kurz vor der Schutzhütte am Ehringer Berg machen wir an einer Sitzgruppe eine erste Trinkpause und trennen unsere Hosenbeine ab. Es ist inzwischen sehr sonnig und warm geworden. Wir überschreiten auf dem nächsten Abschnitt bis zum Örtchen Sinz die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Inzwischen verfolgt uns hartnäckig über unseren Köpfen eine dunkle Wolke. Wir müssen hier zudem einen Höhenunterschied von achtzig Metern überwinden, die ersten Schweißperlen laufen ins Gesicht. Oben angelangt, werden wir links um einen Wald geleitet und folgen anschließend dem Saarland-Radweg nach Süden. Unterwegs erfreue ich mich immer wieder an den Früchten der zahlreichen Kirschbäume, die wir passieren. Schließlich durchlaufen wir eine erste Ortschaft, nämlich Borg. Hier hätten wir die Möglichkeit gehabt, eine Römervilla zu besichtigen, doch zusätzliche vier Kilometer wollen wir uns nicht antun. So belassen wir es bei dem Versuch, die am Weg gelegene katholische Kirche St. Johannis der Täufer zu besichtigen, landen aber leider vor einem verschlossenen Tor.
Hinter Borg haben wir erneut eine unendliche Gerade vor uns, an deren Ende wir die Autobahn 8 überqueren. Über eine kaum befahrene Straße erreichen wir zunächst den Pillingerhof, dann die Bundesstraße 407. Hier biegen wir nach rechts ab und laufen über einen Fahrradweg in die Weinberge. Die Wegweiser lassen uns darin eine Schleife laufen, dabei kommen wir an einer kleinen Kapelle sowie einigen Kreuzwegstationen vorbei. Schließlich sind wir in Sehndorf, einem Ortsteil von Perl. Wir passieren eine ganz neue deutsch-luxemburgische Schule, an deren Umgebung noch fleißig gearbeitet wird. Mitten in Perl werden wir von einer alten Dame angesprochen, die gerade ein Haus mit einer Jakobsmuschel verlässt. Sie fragt uns mit einem komischen Unterton nach unserem Weg und wo wir denn untergebracht seien. Wir vermuten, dass sie selbst Zimmer an Pilger vermietet und verärgert ist, weil wir bereits in der Jugendherberge in Remerschen gebucht haben. Dann meint sie noch, bis Kédange-sur-Canner seien es 37 Kilometer, also viel zu weit, und das Hotel dort würde auch keine Pilger aufnehmen. Jörg und ich schauen uns nur verdutzt an und sehen zu, dass wir weiterkommen. Wir möchten nicht von der schlechten Stimmung der Dame ergriffen werden. Wir gönnen uns in einem Café noch ein Eis und marschieren geradewegs auf die Moselbrücke zu. Dort erwartet uns ein blaues Schild, das uns darauf hinweist, dass wir bereits in Luxemburg sind.
Wir überqueren die Brücke und gehen weiter am Flussufer entlang. Es sind noch ein paar Meter bis zur Jugendherberge. Der Uferweg an der Mosel nimmt kurz darauf einen anderen Verlauf wie die Straße, doch wir beschließen, dort weiterzugehen. Das wiederum hat zur Folge, dass wir einen Umweg von gut zwei Kilometern in Kauf nehmen (den wir aber erst später zur Kenntnis nehmen werden). Wir orientieren uns an einem nicht ganz so deutlichen Stadtplan und laufen zunächst an einer Landstraße weiter und biegen in die nächste Einfahrt nach links ein. Hier scheinen wir auf dem richtigen Weg zu sein. Wir passieren unter Begleitung einiger weniger Regentropfen einen Badesee, einen Fußballplatz sowie eine recht neu aussehende Schule. Am Ende der Straße erreichen wir die Jugendherberge.
Wir werden von einer jungen Frau empfangen und füllen einen Gästebogen aus. Nach einigen Erläuterungen zum Haus und zu den Essenszeiten begeben wir uns zu unserem Zimmer. Wir sind überrascht: ein recht großer Raum mit hoher Decke, alles ist mit Holz verkleidet. Eine Tür führt nach draußen auf eine großzügige Terrasse. Dann beginnen wir, unsere Ausrüstung zu pflegen, Wäsche zu waschen und draußen aufzuhängen. Erst dann nutzen auch wir die Dusche und machen uns für das Abendessen fertig. Da wir großen Durst verspüren, bestellen wir zwei Flaschen Bier, die relativ schnell ausgetrunken sind. Wir müssen uns unbedingt angewöhnen, unterwegs mehr zu trinken. Nach einem leckeren Essen (Käsetoast, Königin-Pastete, Hühnerfrikassee, Möhren und Reis, als Dessert Erdbeeren) und zwei weiteren Flaschen Bier machen wir noch einen kurzen Spaziergang durch Remerschen. Um 21:45 Uhr liegen wir im Bett.
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Von Schengen nach Kédange-sur-Canner (15. Juni 2011)
Wir haben heute Nacht viel Sauerstoff im Zimmer gehabt, denn wir haben die Tür zur Terrasse offen gelassen. Trotzdem haben wir nicht sehr gut geschlafen und sind schon recht früh wach. Vielleicht liegt das auch am Vollmond, den man gestern Abend noch gut beobachten konnte. Wir packen jedenfalls unsere Sachen zusammen, die gestern gewaschene Bekleidung ist schon trocken. Eine Ausnahme bilden meine Socken, die klemme ich an der Außenseite des Rucksackes in eine Schlaufe, wo sie unterwegs trocknen können. Dann steht das Frühstück an. Das Büffet ist nicht sonderlich groß, aber deckt doch alle Bedürfnisse ab. Es gibt keine Brötchen, sondern Brot, aber das finde ich gar nicht mal so dramatisch. Nach dem Frühstück checken wir schon einmal aus und überraschenderweise bekommen wir an der Rezeption sogar einen Stempel mit Jakobswegmotiv. Wir gehen noch einmal auf unser Zimmer, ziehen die Wanderstiefel an und schultern die Rücksäcke. Um 9.15 Uhr stehen wir vor der Jugendherberge zum Abmarsch bereit.
Es geht zunächst durch Remerschen, dann an der Landstraße entlang, bis wir die ersten Häuser von Schengen erreichen. Dort verlassen wir die gut befahrene Straße und weichen auf eine ruhigere Seitenstraße aus, die uns ebenfalls unmittelbar bis zur Moselbrücke bringt. Dort begeben wir uns auf den Uferweg und verlassen Schengen auf einem Fußweg seitlich der Hauptstraße. Nur wenig später sehen wir in einiger Entfernung das Grenzschild zu Frankreich. Wir biegen aber nach rechts in die Weinberge ab und gewinnen allmählich an Höhe. Schließlich pilgern wir hangparallel um den Stromberg herum und haben einen schönen Blick auf die andere Seite der Mosel nach Sierck-les-Bains mit seiner mittelalterlichen Burganlage. Wir überqueren aber erst bei Contz-les-Bains die Mosel. In Sierck-les-Bains machen wir am Ufer eine erste Trinkpause und holen uns danach beim örtlichen Postamt einen Stempel für den Pilgerausweis. Der Pilgerführer hat uns schon vorgewarnt, es folgt ein längerer Anstieg mit dem steilsten Stück bis Vézelay. Beinahe wären wir auch noch falsch abgebogen, wenn uns nicht ein aufmerksamer Anwohner zu sich gerufen hätte. Zunächst spricht er französisch mit uns, bemerkt unsere Herkunft und wechselt in unsere Sprache, die er perfekt beherrscht. Er erläutert uns den richtigen Weg, und anhand seiner Beschreibung fällt es uns auch sehr leicht. Am Steilstück packt Jörg seine Stöcke aus und schiebt sich Stück für Stück nach oben. Wir sind froh, als wir diese Passage hinter uns haben. Oben angekommen, haben wir fast freien Blick auf die vier Kühltürme der Atomanlage Cattenom. Deren Anblick werden wir noch eine lange Zeit ertragen müssen. Es wird einem dabei richtig mulmig aufgrund der jüngsten Ereignisse.
Der nächste Abschnitt ist geprägt von Wiesen und Feldern, am Wegrand stehen Obstbäume. Bald sind wir wieder in bewohntem Areal, wir streifen Freching und gehen dann durch Kerling-lès-Sierck. Hinter diesem Örtchen haben wir für die nächsten sieben Kilometer das Vergnügen, einer etwas welligen aber kaum genutzten Straße zu folgen. An einem schönen Plätzchen am Straßenrand machen wir eine weitere Pause und essen und trinken etwas. Jörg klagt über ein leichtes Brennen an der Fußsohle. Am Ende der Straße erreichen wir Lémestroff, wo wir uns eine kleine Kirche ansehen. Nun überwinden wir einen kleineren Hügel, immer noch an der Landstraße entlang, und sind dann in Budling. Dahinter erklimmen wir über einen ausgewaschenen Waldweg den Kappesberg und stehen dann vor einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der zu der Anlage „Ouvrage du Hackenberg“ gehört. Etwas weiter treffen wir wieder auf einen Bunker, den man sogar besichtigen kann. Dafür haben wir aber keine Zeit und möchten bald unsere Unterkunft erreichen. Wir verweilen daher nur für eine kurze Trinkpause. Es geht nun leicht abwärts bis zur Hauptstraße, dort ist ein amerikanischer Panzer aufgestellt. Wir wenden uns nach rechts und dürfen einige Kilometer an einer Landstraße entlanglaufen.
Diese wird zu unserem Unmut recht gut genutzt, und Geschwindigkeitsbegrenzungen kennen die Franzosen wohl auch nicht. Da kann einem angst und bange werden. Wir durchqueren das Dorf Helling und können bald darauf etwas unterhalb von unserem Standort die nächste Straße sehen, auf die wir gleich einbiegen müssen. Wir entscheiden uns aber, eine Abkürzung zu nehmen und gehen quer über ein Feld. Dabei müssen wir zweimal unter einem Stacheldrahtzaun durchkriechen. Zum Glück ist der unterste Draht so hoch angebracht, dass wir relativ problemlos durchkommen. Plötzlich entdecken wir am Ende des eingezäunten Geländes eine Gruppe Rinder, mit denen wir keine Bekanntschaft machen möchten. Da bleibt uns nur die sofortige Flucht auf die Straße. Wir sind froh, als wir an einem Sportplatz das Ortseingangsschild von Kédange-sur-Canner passieren und danach relativ schnell vor unserem Hotel stehen. Übrigens: es waren doch nur 32 Kilometer.
Die Rezeption ist verwaist. Ein Schild bittet uns jedoch, im anliegenden Restaurant nach den Schlüsseln zu fragen. Den bekommen wir dort von der Eigentümerin, die bald auf die deutsche Sprache wechselt. Bevor wir das Zimmer beziehen, bestellen wir noch je ein großes und ein kleines Bier. Recht schnell ist Luft in den Gläsern und unser erster Durst gestillt. Jörg hat in der Zwischenzeit einen kleinen Laden entdeckt, in dem wir uns mit neuen Getränken eindecken wollen. Das funktioniert auch noch gerade so, denn wir ergattern die letzten vier Flaschen Wasser. Beim näheren Betrachten der weiteren Regale (die überwiegend leer sind), gibt es neben Nahrungsmitteln auch Bekleidung und Ähnliches zu kaufen, eine seltsame Zusammenstellung. Kurz darauf sind wir endlich in unserem Zimmer. Es läuft das gleiche Prozedere wie gestern ab: Ausrüstung versorgen, duschen, waschen, Wäsche aufhängen. Jörg hat sich tatsächlich unter einem Fuß eine blutige Blase gelaufen, das sieht nicht gut aus. Er klebt sich ein Compeed-Pflaster darauf. Hoffentlich geht das gut!
Unser Abendessen nehmen wir im Restaurant ein, das recht gut besucht ist. Wir entscheiden uns für das Büffet, das an diesem Abend angeboten wird. Es gibt Kartoffel- und Nudelsalate, Bratenscheiben, Schinken, Käse, Rote Beete, Thunfisch und Garnelen. Ich glaube, ich habe sogar einiges vergessen. Wir füllen uns den Teller zweimal und sind bald satt. In Gedanken bewegen wir uns schon auf unser Zimmer zu, da bringt uns die Bedienung noch je einen Teller mit einem Berg Nudeln und einer großen Portion Lachs. Damit hätten wir jetzt nicht gerechnet und schaffen es gerade noch so, den leckeren Fisch zu vertilgen. Die Nudeln müssen wir auf dem Teller belassen. Zum Abschluss gibt es sogar noch ein Eis. Kurz darauf fallen wir ins Bett und schlafen bald ein.
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Von Kédange-sur-Canner nach Metz (16. Juni 2011)
Es ist gerade einmal 6:45 Uhr. Jörg und ich sind bereits wach, also machen wir uns auch fertig. Es schadet nichts, wenn wir etwas früher losgehen, denn bis Metz ist es eine etwas längere Etappe. Das Frühstück ist reichhaltig, es gibt Brötchen, Croissants, Kaffee, Milch, Tee und den üblichen Belag. Wir genießen das Frühstück und lassen uns dabei Zeit. Anschließend verpacken wir unsere Sachen, Jörg kümmert sich noch um seine Füße. Wir haben uns schon überlegt, die heutige Strecke etwas abzukürzen. Wir wären dann mit einer Eisenbahn, die nur noch für Touristen fährt, von Hombourg nach Vigy gefahren. Leider geht das nur an Sonn- und Feiertagen. Beim Auschecken bekommen wir noch einen tollen Jakobsweg-Stempel.
Bevor wir Kédange-sur-Canner verlassen, schauen wir uns die gegenüber dem Hotel liegende Kirche an. Die war gestern Abend bereits verschlossen. Nach ein paar besinnlichen Minuten verlassen wir den Ort endgültig. Heute soll es gemäß Wettervorhersage nicht so toll werden. Das bekommen wir an der nächsten Ecke auch schon zu spüren, denn es beginnt leicht zu regnen. Hätten wir doch gestern unsere Teller leer gegessen. Zum Glück sind wir gut ausgerüstet und so kommen unsere Ponchos zu ihrem ersten Einsatz. Wir werden sie auf unserem Weg nach und durch Hombourg eine gute Stunde lang über unsere Körper und Rucksäcke tragen. Wir laufen wieder einmal an einer Landstraße entlang, heute ist kaum Verkehr. Wir pilgern zunächst nach Budange und sehen bald vor uns das Örtchen Aboncourt. Wir passieren dabei einige Viehweiden und entdecken auf einer solchen einen sehr stämmigen Bullen, der kampflustig in unsere Richtung starrt. Jörg und ich sind beide der Meinung, dass man diesem besser nur in einem Restaurant begegnen sollte. Unser Weg schlängelt sich durch das weite Land eines Bauernhofes, teilweise entlang der Trasse der Touristenbahn. In Saint Hubert machen wir eine erste kleine Pause und ruhen uns auf einer Bank am Ortseingang aus. Nun erwartet uns wieder die Landstraße auf einer Strecke von vier Kilometern bis Vigy. Dort versuchen wir in einer Apotheke ein Desinfizierungsmittel für Jörgs Blasen zu bekommen. Die Verständigung mit dem Apotheker ist etwas schwierig. Schließlich bekommt Jörg eine Creme für seine Wunden. Zwei Ecken weiter betreten wir den Dorfplatz und schauen uns die Kirche an. Gegenüber entdecken wir eine Brasserie und bestellen uns jeder ein Sandwich und ein Bier zur Stärkung. Nach einer guten halben Stunde Pause machen wir uns wieder auf den Weg. Jörg wechselt kurz darauf noch einmal seine Socken, bevor die Landstraße unsere Begleiterin wird. Auf Höhe eines riesigen Umspannwerkes beginnt es zu regnen und wir werfen die Ponchos erneut über. Dieses Mal werden wir sie für fast neunzig Minuten tragen.
Unter einer Autobahnunterführung stellen wir uns unter. Wir merken aber bald, dass es wenig Sinn hat, auf das Ende des Regens zu warten. Also geht es weiter. Wir durchqueren drei kleinere Dörfer und stoßen erneut auf eine sehr stark befahrene Landstraße. Diese müssen wir auch noch steil bergauf erklimmen. Entgegenkommende Autos scheinen gerne den Schwung mitzunehmen und uns ein wenig zu ärgern. Wir erreichen nach zwei Kilometern die ersten Vororte von Metz und gehen nur noch abwärts. Das ist für Jörg allerdings nicht besonders erfreulich, seine Blasen machen ihm ganz schön zu schaffen. Unser Führer liest sich hier ein wenig missverständlich, wir landen mitten in einem Kreisverkehr. Dank Jörgs iPhone finden wir wieder auf den richtigen Weg zurück. Nach einer unendlich lang wirkenden Schleife, vorbei am Fort Bellecroix und der Porte des Allemands, erreichen wir in der Nähe des Hauptbahnhofes unser Hotel.
Das Hotel Foch sieht von außen ganz nett aus. Die Rezeption befindet sich im ersten Stock, ab dort funktioniert auch erst der Lift. Wir werden von einem jungen Mann begrüßt, die weitere Unterhaltung findet überwiegend auf Englisch statt. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, fahren wir mit dem Lift in die dritte Etage. Unser Zimmer liegt etwas abseits von der Hauptstraße, ist zudem durch ein zweites Fenster ganz gut gegen den Straßenlärm isoliert. Es hätte aber augenscheinlich dringend eine Renovierung nötig. Die Einrichtung ist sehr spärlich. An den Wänden löst sich teilweise die altmodische Tapete an den Nähten und im Bad sind einige Fugen mit einem dunklen Schimmer versehen. Hier sollen wir also zwei Nächte aushalten. Auf dem Doppelbett befindet sich nur eine Decke, sodass wir uns spontan entschließen, nachts unsere Schlafsäcke zu nutzen. Wir gehen duschen, lassen heute aber die große Wäsche sein, das verschieben wir auf unseren nächsten Übernachtungsort Pont-á-Mousson. Ich ziehe nur meine Socken schnell durch das Waschbecken. Jörg muss mit Entsetzen feststellen, dass er sich zwei weitere Blasen eingehandelt hat.
An der Rezeption bekommen wir einen Tipp zum Einkaufen. Das Geschäft liegt nur cirka zweihundert Meter entfernt. Dort kaufen wir Wasser für die nächsten Tage und einige Dosen Cola für die schnelle Erfrischung ein. Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir an einem Restaurant vorbei, das uns bereits von außen her zusagt. Hier wollen wir gleich etwas essen gehen. Wir bringen unsere Einkäufe ins Zimmer und ziehen gleich wieder los. Eine Bedienung weist uns einen guten Platz zu und bringt uns die französischsprachige Speisekarte. Sie bemerkt aber, dass wir uns damit schwer tun und bringt uns eine andere in Englisch. Wir wählen ein Menu für zwanzig Euro, bestehend aus einem Salat mit Schinken, Ei und Käse, einem ordentlichen Stück gebratenem Rinderfilet (ob das unser Bulle von heute Morgen ist?) und als Dessert gibt es eine große Schale Mousse au Chocolat. Dabei genießen wir einen leckeren Bordeaux. Das ist ein toller Abschluss des heutigen Tages.
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Von Metz nach Pont-á-Mousson (17. Juni 2011)
Heute werde ich alleine laufen. Jörg möchte sich lieber ausruhen und seine Füße nicht zu sehr belasten. Morgen will er dann versuchen, wieder dabei zu sein. Bevor es losgeht, nehmen wir zwei Stockwerke tiefer unser Frühstück ein. Es gibt hier im Hotel kein Frühstücksbüffet, jeder Gast bekommt ein Tablett auf den Tisch gestellt. Darauf befindet sich je nach Wunsch ein Kännchen Kaffee, Kakao oder Tee, ein Brötchen, ein Croissant und ein Schokocroissant. Dazu gibt es portioniert Butter, Honig und Marmelade. Auf den ersten Blick erscheint das sehr spärlich, aber nachdem alles vertilgt ist, stellt sich doch ein Sättigungsgefühl ein. Wir gehen anschließend in unser Zimmer und ich packe meinen Rucksack. Ich nehme heute nur das Nötigste mit. Am Abend werde ich ja von meinem Etappenziel mit der Bahn nach Metz zurückfahren, da wir dort eine weitere Nacht verbringen werden.
Dann verlassen wir das Hotel und gehen zunächst in Richtung ehemalige Zitadelle, hinter der sich eine Kapelle des Templerordens befindet. Diese ist jedoch verschlossen. Über die Esplanade, einen schön angelegten Garten, gelangen wir ins Zentrum der Stadt. Nach einigen Ecken stehen wir auf dem Place Jean-Paul II und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Vor uns baut sich monumental die Kathedrale Saint Etienne auf. Je näher wir dem Gotteshaus kommen, desto mächtiger erscheint das Bauwerk. Schon das Portal mit seinen zahlreichen Verzierungen und Statuen bannt die Blicke. Wir gehen links um die Kathedrale herum und suchen den Eingang. Diesen finden wir aber erst nach einer fast vollständigen Umrundung. Im Inneren werden wir von der großzügigen Räumlichkeit überrascht. Wir machen einen Rundgang durch die Kathedrale, schauen uns die Altäre in den Seitennischen oder uralte Fresken an den Pfeilern an. Besonders interessant sind die bunten Fenster von Marc Chagall, die sich trotz der kräftigen Farben harmonisch in das Ganze einfügen. Bevor wir die Kathedrale verlassen, bekommen wir noch einen Stempel für den Pilgerausweis und entzünden eine Kerze.
Dann trennen sich die Wege von Jörg und mir für heute. Ich ziehe weiter an das Ufer der Mosel, laufe dort an der Kirche Temple Neuf vorbei. Der Weg führt zunächst auf Holzplanken über die Mosel, dann durch eine Allee in einem Park und überquert schließlich einen Kanal. Ich passiere das Fussballstadion des FC Metz und bleibe dann knapp acht Kilometer auf einem wunderschönen Weg entlang des Kanals. Hier bin ich beinahe ungestört. Hin und wieder begegnen mir Läufer oder Fahrradfahrer. Auf dem Wasser tummeln sich Enten und Schwäne mit ihrem Nachwuchs, durch die Luft schwingen sich einige Vögel. Für mich ist dieser Abschnitt bislang das Schönste, was der Jakobsweg in Frankreich zu bieten hatte. Ich bin so sehr in Gedanken versunken, dass ich an einer Sitzecke an vier Männern vorbeigehe und erst spät eine Jakobsmuschel an einem ihrer Rucksäcke wahrnehme. Da wird mir auch schon ein erfreutes „bonne route“ entgegengeschmettert. Wie ferngesteuert bringe ich „nur“ ein schnelles „buen camino“ heraus und gehe gedankenverloren weiter. Im Unterbewusstsein höre ich hinter mir noch: „Der kommt aus Deutschland.“ Erst viel später bin ich wieder „da“ und verstehe diesen Satz. Ich hatte wohl zum Zeitpunkt des Zusammentreffens meinen Pilgerführer in der Hand, an dem ich erkannt wurde. Ich ärgere mich, dass ich nicht stehen geblieben bin, um wenigstens ein bisschen mit den anderen Pilgern zu reden. Jetzt ist es zu spät, es geht weiter.
Ich überquere die Mosel und gehe auf deren anderen Seite, lasse dort Ars-sur-Moselle und Ancy-sur-Moselle rechts liegen. Kurz vor Dornot passiere ich einen Sportplatz, dessen grüner Rasen mich nach gut fünfzehn Kilometern Strecke zu einer Mittagspause überredet. Die Pause tut gut, ich ziehe Stiefel und Socken aus und lasse alles in der Sonne trocknen. Dann lasse ich mir etwas Salami, einen Apfel und ein erfrischendes Getränk schmecken. Nach einer guten halben Stunde mache ich mich wieder abmarschbereit. Zunächst nutze ich eine Fußgängerbrücke über die Bahntrasse und gehe nach Dornot hinein. Mitten im Dorf biege ich nach links ab und treffe auf einen Wiesenweg, der beidseitig von Gärten flankiert wird. Über einige der Gartenzäune ragen Kirschzweige auf den Weg, so dass ich beinahe nur den Mund öffnen muss, um in den Genuss süßer Früchte zu kommen. Bald gelange ich nach Novéant-sur-Moselle, kurz dahinter nach Arnaville. Letzteres war nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 ein Grenzort. Nun geht es abwärts und ich befinde mich kurz darauf erneut an einem der Kanäle, die parallel zur Mosel verlaufen. An diesem verbleibe ich die nächsten sieben Kilometer. Eigentlich war diese Etappe nur bis Pagny-sur-Moselle vorgesehen. Dort habe ich dann aber wohl den Abzweig zum Bahnhof verpasst und mich daraufhin kurzfristig entschieden, doch noch etwas weiterzulaufen. Nicht weit von der neuen TGV-Brücke zweige ich vom inzwischen breiter gewordenen Kanal ab und befinde mich am Bahnhof von Vandières. Leider habe ich den letzten Zug um gut fünfzehn Minuten verpasst, und der nächste fährt erst in neunzig Minuten.
An einer Tankstelle fülle ich meine Getränkevorräte auf und laufe dann einen etwas längeren Aufstieg hoch. Hinter dem höchsten Punkt liegt Norroy-lès-Pont-á-Mousson. Danach geht es noch ein gutes Stück bergauf in den Priesterwald. Hier gab es im ersten Weltkrieg eine blutige Schlacht zwischen Deutschen und Franzosen. Auf dem Weg verliere ich kurzfristig die Orientierung und stehe in einer Sackgasse, überquere nach Kartenstudium eine Wiese und bin dann wieder richtig. Nach drei Kilometern durch den Wald erreiche ich Montauville. Ich folge der Landstraße abwärts und erreiche mein neues Tagesziel Pont-á-Mousson. Hier kostet mich ein weiterer Augenblick der Desorientierung noch einmal einen Umweg von zwei Kilometern, bis ich den Bahnhof erreiche. Ich kaufe mir ein Bahnticket und fahre zurück nach Metz. Um 18:30 Uhr bin ich zurück im Hotel. Jörg ist im Zimmer und eigentlich guter Dinge, morgen wieder mitlaufen zu können. Durch meine lange Strecke am heutigen Tage verkürzt sich unsere morgige Etappe deutlich auf rund zwölf Kilometer. Jetzt ist erst einmal Duschen und Fußpflege angesagt. Ich habe bisher keine Blessuren und bin froh darüber. Wir entscheiden uns, zum Abendessen wiederum das gleiche Restaurant aufzusuchen wie gestern. Dort ist heute Abend wesentlich mehr los. Wir wählen erneut das Menü für zwanzig Euro. Dieses Mal nehmen wir Salat mit gebackenem Ziegenkäse, Rindertartar mit Pommes und zum Abschluss lassen wir uns ein Mousse au Chocolat munden.
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Von Pont-á-Mousson nach Dieulouard (18. Juni 2011)
Nach dem Frühstück checken wir im Hotel in Metz aus und begeben uns direkt zum Bahnhof. Der liegt nur rund fünfhundert Meter von unserer Unterkunft entfernt. Wir müssen nicht lange warten, bis unser Zug nach Pont-á-Mousson einfährt. Dort verlassen wir eine Viertelstunde später den Zug und bringen das Gepäck in das für die kommende Nacht ausgewählte Enzo Hotel. Das liegt cirka zwanzig Minuten vom Bahnhof entfernt auf der anderen Moselseite. Unterwegs holen wir uns im Tourist-Office einen Stempel für den Pilgerausweis. Eigentlich sind wir viel zu früh im Hotel, bekommen aber nach kurzem Warten trotzdem unseren Schlüssel. Die Rezeption befindet sich unmittelbar im zugehörigen Restaurant, das mit Formel-1-Utensilien ausgestattet ist. Blickfang ist dabei der Bolide und der Rennanzug von Adrian Sutil aus der vergangenen Rennsaison.
Wegen der verkürzten Strecke verzichten wir heute auf vollständiges Gepäck. Ich verstaue alles Notwendige in meinem Rucksack und dann geht es los. Wir laufen quer durch die Stadt bis zum Bahnhof und überqueren dort die Bahngleise über eine Brücke. Zwei Ecken weiter biegen wir links ab nach Monteauville. Nach zwei Kilometern führt uns der beschilderte Fernwanderweg Metz - Nancy hinter der Kirche leicht bergauf und dann in ein Waldgebiet hinein. Drei Kilometer weiter kommen wir nach Jezainville, das wir durchqueren. Erneut geht es aufwärts. Hier gesellt sich ein kleiner Hund zu uns und begleitet uns ein Stück. Dann beginnt es zu regnen. Wir stellen uns hinter einen größeren Busch, der uns etwas von der Feuchtigkeit abschirmt und ziehen die Ponchos über. Eigentlich wollen wir warten, bis es wieder aufhört, aber danach sieht es momentan nicht aus. Also setzen wir uns wieder in Bewegung, es geht weiter leicht aufwärts in einen Wald hinein. An einem Wasserbehälter lesen wir interessiert einige Informationstafeln zum Naturschutzgebiet „Pelouse calcaire de Pontances“. Der Regen hat endlich aufgehört und wir verpacken unsere Ponchos im Rucksack.
Es dauert nicht mehr lange und wir erreichen die ersten Häuser von Dieulouard. Nun geht es abwärts und schließlich stehen wir vor den Resten einer mittelalterlichen Burganlage, in die zwischenzeitlich weitere Häuser integriert wurden. Auf der anderen Straßenseite befindet sich die Kirche und wir erkennen, dass die Portale offen stehen. Wir nutzen die Gelegenheit und schauen uns die Kirche an. Ursprünglich war geplant, in Dieulouard zu übernachten, aber das Hotel hatte wegen einer Hochzeit keine Kapazitäten mehr. Für diese Hochzeit ist die Kirche bereits festlich geschmückt. An zwei Säulen im hinteren Bereich der Kirche fallen uns zwei Fliegerbomben auf, die dort befestigt sind. Ein Schild gibt auch die Erklärung dafür: die beiden Bomben wurden im Ersten Weltkrieg auf die Kirche abgeworfen, explodierten aber zum Glück nicht. Als Dank und zur Mahnung wurden sie deshalb ausgestellt.
Wir folgen den Schildern zum Bahnhof und prüfen dort, wann der nächste Zug zurück nach Pont-á-Mousson fährt. Das wäre genau in vier Minuten, da schaffen wir es nicht mehr, Tickets zu kaufen. Wir entschließen uns, zum Bahnsteig zu gehen, da sehen wir auch schon den Zug in den Bahnhof einfahren. Wir müssen im Eilschritt über eine stählerne Brücke auf den mittleren Bahnsteig gelangen. Das schaffen wir gerade noch so, steigen in den Zug und melden uns sofort beim Zugbegleiter. Seine beiden bewaffneten Kollegen lassen in uns ein mulmiges Gefühl aufkommen. Jörgs Blick sagt alles, ich sehe wohl auch nicht anders aus. Der Schaffner gibt uns zu verstehen, dass er gleich zu uns käme. Wir können gerade noch unsere Tickets kaufen, da müssen wir den Zug auch schon wieder in Pont-á-Mousson verlassen.
Noch im Bahnhof schlage ich Jörg vor, unsere diesjährige Tour wegen seiner Blasen hier abzubrechen und zwei Tage früher nach Hause zu fahren. Jörg ist sofort damit einverstanden, denn er würde auf den verbleibenden zwei Etappen mit insgesamt fast 55 Kilometern neben Schmerzen keinen Spaß an der Sache haben. Wir wenden uns an den Mitarbeiter am Bahnhofsschalter und tragen ihm unser Anliegen vor. Da es für mich schwierig ist, den komplexen Sachverhalt auf Französisch zu erzählen, frage ich nach der Begrüßung einfach mal nach, ob er auch Englisch könne. Das funktioniert dann auch sehr gut. Er tauscht uns die bereits im Vorfeld bei der französischen Bahn im Internet gekauften Rückfahrtickets um und sucht uns eine passende Verbindung raus. Wir sind überrascht über diese Kundenfreundlichkeit und bedanken uns bei ihm ganz herzlich.
Zurück im Hotel duschen wir zunächst und pflegen unsere Füße. Ich storniere mit Jörgs iPhone das Hotelzimmer in Toul; die Jugendherberge in Nancy werde ich morgen Nachmittag von zu Hause aus informieren. Da wir nun hungrig sind, gehen wir für einen kleinen Imbiss nur ein paar Schritte weiter zu McDonalds. Danach ruhen wir uns noch etwas aus. Leider finden wir am Abend kein Restaurant in der Stadt, das uns zusagt. So bleibt uns nichts anderes übrig, als in einem noch geöffneten Supermarkt Baguette, Käse, Salami und Bier einzukaufen und später im Zimmer zu verspeisen.
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Pont-á-Mousson (19. Juni 2011)
Heute stehen wir etwas später auf, denn unser Zug fährt erst um 12.30 Uhr. Somit können wir uns viel Zeit beim Frühstück lassen. Das Büffet fällt hier sehr reichhaltig aus, es gibt sogar selbstgemachten Obstsalat. Danach ziehen wir uns noch einmal in unser Zimmer zurück und beginnen, unsere Rücksäcke zu packen. Nach dem Auschecken verlassen wir gegen 10:00 Uhr das Hotel. Wir machen einen Abstecher zur ehemaligen Prämonstratenser-Abtei und besichtigen im Anschluss daran noch die Kirche Saint Martin. Auf dem Weg zum Bahnhof zweigen wir abermals ab und besuchen die Kirche Saint Laurent. Dort schauen wir nur kurz hinein, denn gleich scheint hier eine Erstkommunionfeier zu beginnen, und da möchten wir nicht stören. Eine ältere Dame spricht mich an und fragt, ob wir Pilger seien und wohin denn der Weg gehen würde. Ich versuche es ihr in meinem schlechten Französisch zu erklären. Sie scheint mit meiner Antwort zufrieden zu sein. Die letzte Zeit bis zur planmäßigen Anfahrt des Zuges verbringen wir im Bahnhof, denn es beginnt, heftigst zu regnen. Die Wartezeit verkürzen wir deutlich, indem wir einen früheren Zug nehmen, der ebenfalls nach Luxemburg fährt. Dort haben wir etwas länger Aufenthalt, den wir überwiegend in einer Bar mit einem Sandwich und einem Heißgetränk verbringen. Um 16.30 Uhr steigen wir in Koblenz aus dem Zug und werden auf dem Bahnsteig von meiner Frau Susanne erwartet. Jörg bekommt bei uns zu Hause noch einen Kaffee und fährt dann auch in Richtung Heimat. Für das kommende Jahr haben wir vereinbart, unsere Pilgertour durch Frankreich in Dieulouard fortzusetzen.